Wasserstoff für ein klimaneutrales Europa
Ihre Wasserstoffstrategie für ein klimaneutrales Europa hat die EU-Kommission im Jahr 2020 aufgestellt. Die Strategie ist Teil des European Green Deal und zielt darauf ab, die Entwicklung der europäischen Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen und zu unterstützen. Und zwar auf allen Ebenen von der der Forschung bis zur Markteinführung.
Bis zum Jahre 2050 sollen mit der Strategie die folgenden Meilensteine erreicht werden:
- Phase 1 (bis 2024): Installation von Elektrolyseuren mit mind. 6 GW Kapazität, Produktion von bis zu 1 Mio. Tonnen Wasserstoff
- Phase 2 (bis 2030): Wasserstoff wird ein fester Bestandteil eines integrierten Energiesystems (Elektrolyseure mit mind. 40 GW Kapazität, Produktion von bis zu 10 Mio. Tonnen Wasserstoff)
- In einer dritten Phase (bis 2050) sollen Wasserstofftechnologien ausgereift sein und in großem Maßstab in schwer zu dekarbonisierenden Sektoren eingesetzt werden.
Die European Clean Hydrogen Alliance versammelt wichtige Stakeholder
Um die Wasserstoffstrategie zu flankieren, hat die EU-Kommission die European Clean Hydrogen Alliance auf den Weg gebracht. Das Ziel der Allianz ist es, Investitionen zu fördern und die Produktion und Nutzung von Wasserstoff voranzutreiben. Dazu bringt sie Wasserstoffakteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor zusammen.
Zweimal im Jahr diskutieren die ECH2A-Mitglieder auf dem Hydrogen Forum, welche Voraussetzungen für die breite Einführung sauberer Wasserstofftechnologien zu erfüllen sind. Außerdem kommen mehrmals im Jahr thematische Arbeitsgruppen zusammen, die sich auf einen bestimmten Teil der H2-Wertschöpfungskette konzentrieren:
- Produktion von Wasserstoff
- Übertragung und Verteilung von sauberem Wasserstoff
- Wasserstoff in industriellen Anwendungen
- Wasserstoff für Mobilitätszwecke
- Wasserstoff im Energiesektor
- Wasserstoff für private Anwendungen (z.B. Heizung)
Im Februar 2022 wurden außerdem zwei Arbeitsgruppen gebildet, die sich sich mit zwei wichtigen Hindernissen für den Einsatz von Wasserstoff in Europa befassen: Normen und Genehmigungsverfahren.
Die Normen-Arbeitsgruppe soll einen Beitrag zur Entwicklung von Wasserstoffnormen leisten. Die Arbeitsgruppe Genehmigungsverfahren wird einen Bericht erstellen, in dem Engpässe bei den Genehmigungsverfahren aufgezeigt und bewährte Verfahren sowie politische Empfehlungen genannt werden.
Forschung und Innovation zu Wasserstoff
Auch im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe findet das Thema Wasserstoff in Form eines gesonderten Joint Untertakings einen gebührenden Niederschlag. Die Clean Hydrogen Partnership ist eine einzigartige Public Private Partnership zur Förderung von Forschung und Innovation im Bereich der Wasserstofftechnologien.
Ihre Mitglieder sind die EU-Kommission, die Brennstoffzellen- und Wasserstoffindustrie, vertreten durch Hydrogen Europe, und die Forschungsgemeinschaft, vertreten durch Hydrogen Europe Research.
Ziel der Partnerschaft ist es, die wissenschaftlichen Kapazitäten der EU zu stärken und zu integrieren, um die Entwicklung und Verbesserung fortschrittlicher Wasserstoffanwendungen zu beschleunigen. Dafür ist sie im Zeitraum 2021-2027 mit einem Budget von 2 Mrd. EUR ausgestattet ist, das zur Hälfte aus öffentlichen und privaten Quellen stammt.
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