Aktualisierung: Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze läuft. Förderanträge können gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Programmseite.
Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze ist ein Baustein der Wärmewende
Aktuell dominieren fossile Energieträger die Wärmeversorgung in Deutschland. Fast die Hälfte der deutschen Haushalte heizt noch mit Erdgas, ein weiteres Viertel mit Heizöl. Wenn man die Wärmeversorgung klimaneutral umbauen will, kommt Wärmenetzen eine große Bedeutung zu. Sie können
- Umgebungswärme durch den Einsatz von Großwärmepumpen nutzbar machen,
- erneuerbare Wärme und industrielle Abwärme einbinden
- und an Haushalte verteilen.
Überall dort, wo die Siedlungsdichte einen wirtschaftlichen Betrieb zulässt, sind Wärmenetze deshalb die beste Lösung, Öl- und Gasheizungen zu ersetzen.
So sieht die BEW-Förderung im Detail aus
Zur Einleitung der Wärmewende unterstützt das Klimaschutzministerium über das BEW-Programm
- den Neubau von Wärmenetzen mit mindestens 75%iger Wärmeeinspeisung aus erneuerbaren Energien und Abwärme sowie
- die Erweiterung, die Verdichtung und die Dekarbonisierung bestehender Wärmenetze.
Förderung von Machbarkeitsstudien
Gefördert werden in einem ersten Schritt eine Projektphase Machbarkeitsstudien für neue Wärmenetze und Transformationspläne für die Umstellung bestehender Netze auf erneuerbare Energien und Abwärme.
Förderung von Investitionen und teilweise von Betriebskosten
Kernstück der BEW ist dann in einem weiteren Schritt die Förderung von Investitionen und teilweise sogar Betriebskosten, wenn die in den Machbarkeitsstudien und Transformationsplänen beschriebenen Maßnahmen umgesetzt werden.
Die Investitionskostenförderung erfolgt in Höhe von max. 40% der Investitionen in Erzeugungsanlagen und Infrastruktur. Fördergegenstände sind unter anderem Anlagen zur Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien, die Einbindung von unvermeidbarer Abwärme, sowie Infrastrukturmaßnahmen zur Wärmeverteilung und Optimierung des Netzbetriebs.
Für die Wärmeerzeugung aus strombasierten Wärmepumpen und Solarthermieanlagen wird zusätzlich eine Betriebskostenförderung über einen Zeitraum von 10 Jahren gewährt.
Für schnell realisierbare Einzelmaßnahmen (Solarthermieanlagen, Wärmepumpen, Biomassekessel, Wärmespeicher usw.) kann zudem eine Investitionskostenförderung nach vereinfachten Anforderungen beantragt werden, es ist also keine Machbarkeitsstudie oder kein Transformationsplan erforderlich.
Förderstart im September
Insgesamt stehen rund 3 Mrd. EUR bis 2026 zur Verfügung. Das Programm wird vom BAFA betreut. Der Förderstart ist für Mitte September vorgesehen. Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung des BMWK.
Interessieren Sie sich für die neue Bundesförderung für effiziente Wärmenetze? Wir halten Sie gerne auf dem neuesten Stand. Schauen Sie einfach gelegentlich auf unserer Webseite vorbei. Wir unterstützen Sie ab September auch gerne bei der Beantragung dieser neuen Förderung.
https://www.pnoconsultants.com/de/foerdermittel/klimaneutralitaet/