Die Bertelsmann Stiftung zur Forschungszulage

Ein aktuelles Gutachten im Auftrag der Bertelsmann Stiftung geht der Frage nach, wie mit Steuer- und Subventionsinstrumenten eine nachhaltige Transformation des Mittelstands erreicht werden kann. Unter anderem geht das Gutachten auch auf die Forschungszulage ein.

Forschungszulage

Was ist die Forschungszulage?

Die Forschungszulage ist eine im Jahr 2020 vom Bundesfinanzministerium gestartete Form der steuerlichen Forschungsförderung. Der Begriff Forschungszulage ist allerdings irreführend, weil es die Zulage nicht nur für Forschung gibt, sondern auch für innovative Projekte unterhalb dieses Anspruchslevels.

Während diese steuerliche Form der Forschungsförderung in vielen Industriestaaten gang und gäbe ist, unterstützt Deutschland innovative Unternehmen vorrangig über Förderprogramme wie zum Beispiel dem ZIM.

Nichtsdestotrotz hat die Wirtschaft jahrelang gefordert, auch in Deutschland eine steuerliche Forschungsförderung einzuführen. Dieser Forderung wurde mit Start der Forschungszulage schließlich stattgegeben.

Fiskalische Instrumente und ihre Wirkung auf die Transformation des Mittelstands

Das Gutachten der Bertelsmann Stiftung beschäftigt sich nicht exklusiv mit der Forschungszulage, sondern mit verschiedenen fiskalischen Instrumenten in Hinblick auf Energie- und Ressourcennutzung sowie Innovationsfähigkeit. Untersucht wird die Hebelwirkung dieser Instrument auf eine nachhaltige Transformation der mittelständischen Wirtschaft.

Forschungszulage mit Vorzügen, aber zu bürokratisch

Der Forschungszulage, mit der sich auf PNO Consultants beschäftigt, attestiert das Gutachten verschiedene Vorzüge. Die Zulage setzt tatsächlich zusätzliche Anreize für Innovationen. Gleichwohl scheint der bürokratische Aufwand des Verfahrens KMU an der Antragsstellung zu hindern. Tatsächlich hatten recht viele der teilnehmenden Unternehmen in einer Kurzbefragung des DIHK angegeben, dass sie das zweistufige Antragsverfahren für zu bürokratisch halten. Für 29% der teilnehmenden Unternehmen ist die Bürokratie auch der Grund dafür, weshalb sie die Forschungszulage nicht nutzen (bei KMU sind es sogar 38%).

So könnte die Forschungszulage verbessert werden

Schließlich kommt das Gutachten zu folgenden Ergebnissen zur Forschungszulage: „Die bestehende Forschungszulage solle noch zielgenauer auf die Bedürfnisse von KMU ausgerichtet werden. Ein Beispiel hierfür ist das entsprechende Förderinstrument in Großbritannien. Hier können KMU ihre Forschungs- und Entwicklungsausgaben zu 130 Prozent steuerlich geltend machen.

Zudem sollte diskutiert werden, inwieweit auch die Forschungszulage als Instrument einer richtungsweisenden Missionsorientierung eingesetzt werden könnte, indem etwa Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit klarem Bezug zur nachhaltigen Transformation – unter Beachtung der Technologieneutralität – stärker als andere Vorhaben gefördert werden. In Belgien ist bereits seit 2015 eine entsprechende Regelung in Kraft.“

Wenn Sie sich für das komplette Gutachten interessieren, Hier geht es zum kostenlosen Download.

Sie wollen die Forschungszulage haben? Der nächste Schritt ist ganz einfach: Sprechen Sie uns jetzt an!





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