Deutsch-französische Wasserstoffforschung

Deutschland und Frankreich bereiten den Einstieg in eine Wasserstoffwirtschaft vor. Mit einem gemeinsamen Förderaufruf suchen die Forschungsministerien beider Staaten jetzt innovative H2-Lösungen.

Neuer Förderaufruf: Deutsch-französische Wasserstoffforschung

Ausbau der Wasserstoffoption für den künftigen Energiemix

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das französische Ministerium für Hochschulbildung und Forschung (MESR) haben einen gemeinsamen Förderaufruf zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft initiiert. Gesucht werden Forschungsprojekte, die Lösungen für noch bestehende Herausforderungen im Wasserstoffbereich liefern und einen Mehrwert für beide Staaten bieten.

Die Projekte sollen sich in folgenden Bereichen bewegen:

Innovationen für die elektrochemische Wasserstoffproduktion

  • Neue Materialien für Kernkomponenten von Elektrolyseuren, wie Membranen, die nachhaltig und leicht verfügbar sind9
  • Weiterentwicklung von AEM-Elektrolyseuren
  • Co-Elektrolyse für die direkte Produktion von Wasserstoff und Energieträgern
  • Neue Ansätze zum Verständnis und zur Minderung von Degradation, vor allem mittels maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz

Forschung für eine starke Wasserstoffinfrastruktur, insbesondere Wasserstoffträger

  • Chemische Wasserstoffträger: Fortschritte in der Gesamtkette wie Synthese/Cracking-Prozesse
  • Neue E-Moleküle und Kohlenstoffmoleküle aus erneuerbaren Kohlenstoffquellen, die für eine Produktion in großen Mengen und zu geringen Kosten geeignet sind, einschließlich ihrer Synthese- und Produktionsprozesse
  • Flüssiger Wasserstoff: Effizienzzuwächse entlang der Kette, Sensortechnologien

Fortschritte bei Systemen für die Energieerzeugung aus Wasserstoff: Systemintegration und -modellierung

  • Modellierung von Multi-Energie-Systemen
  • Grenzübergreifende Modelle für Wasserstoff- und/oder Multi-Energie-Systeme auf regionaler Ebene; Analyse von kurzfristigen vs. langfristigen Speicheroptionen, Infrastrukturentwicklung im Zeitverlauf
  • Werkzeuge und Methoden z. B. zur Reduzierung der Komplexität, für Multiskalenmodelle, für Überwachung und Entscheidungsfindung bei großen Energiesystemen, Datenbanken

Mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Budget zwischen 1,5 Mio. EUR und 2,5 Mio. EUR pro Projekt sollen jeweils mindestens eine deutsche und eine französische Forschungseinrichtung zusammenarbeiten. Die Beteiligung von Unternehmen ist gewünscht, um einen möglichst schnellen Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft zu gewährleisten.

Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 06.05.24.

Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung des BMBF.

Sie interessieren sich für diesen Förderaufruf? Dann sprechen Sie uns jetzt an! Wir unterstützen Sie gerne bei der Antragstellung.








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