2 Milliarden EUR für die Dekarbonisierung der Industrie
Die energieintensiven Industrien, ein Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft, haben einen Anteil von ca. 20% an den gesamten deutschen Treibhausgasemissionen. Diese Industrien gezielt und massiv bei der Dekarbonisierung zu unterstützen, ist deshalb ein effektiver Hebel, um das deutsche Klimaschutzziel 2030 und eine Treibhausgasneutralität bis 2045 zu erreichen.
Das BMUV-Förderprogramm Dekarbonisierung in der Industrie ist ein solcher Hebel und er setzt gleich an mehreren Stellen des Lebenszyklus einer Technologie an. Gefördert werden nämlich sowohl
- Forschung und Entwicklung als auch
- Versuchs- bzw. Pilotanlagen und sogar
- Investitionen in Anlagen im industriellen Maßstab.
Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die Förderprojekte das Ziel haben, prozessbedingte Treibhausgasemissionen, die nach heutigem Stand der Technik nicht oder nur schwer vermeidbar sind, möglichst weitgehend und dauerhaft zu reduzieren. Projekte zur CO2-Speicherung sowie zur CO2-Abscheidung mit dem Ziel der CO2-Speicherung sind übrigens von der Förderung ausgeschlossen.
So werden Projekte zur Dekarbonisierung gefördert
Antragsberechtigt sind Unternehmen, die BImSchG-Anlagen in Branchen planen oder betreiben, die vom Anwendungsbereich des EU-Emissionshandels erfasst sind und prozessbedingte Treibhausgasemissionen aufweisen. Darunter fallen zum Beispiel die folgenden Industrien:
- Stahl
- Zement
- Kalk
- Chemie
- Nichteisenmetalle
Zuwendungsempfänger müssen eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben und das Projekt muss auch hier durchgeführt werden. Es werden sowohl Einzelprojekte als auch Verbundvorhaben mit mehreren Partnern gefördert.
Die Höhe der Förderung hängt von der Projektart und von der Größe des Antragstellers ab. Forschungs- und Entwicklungsprojekte können mit bis 70% auf die Kosten gefördert werden, Investitionsprojekte mit bis zu 60%.
Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind nicht antragsberechtigt. Sie können nur über ein antragsberechtigtes Unternehmen indirekt eingebunden werden.
Das Antragsverfahren zweistufig und startet mit der Einreichung einer Projektskizze, die jederzeit eingereicht werden kann. Nach positiver Evaluation der Skizze ist anschließend ein förmlicher Förderantrag einzureichen.
Bei PNO Consultants ist Ihr Projekt in guten Händen
Umwelt und Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themenfelder, mit dem sich PNO Consultants auf deutscher und auf europäischer Ebene beschäftigt. Wir haben bereits zahlreiche Firmen bei der Realisierung ihrer Klimaschutzaktivitäten unterstützt, indem wir für sie Fördermittel der EU, des Bundes oder der Bundesländer einwerben konnten.
Dabei spielt es keine Rolle, ob das Projekt innovativ ist oder auf dem Stand der Technik aufbaut. Die Fördermittellandschaft ist im Bereich Umwelt und Klimaschutz mitlerweile so breit aufgestellt, dass Projekte auf verschiedensten Stufen des Technology Readiness Level TRL förderfähig sind.