Neues Förderprogramm Bundesförderung Industrie und Klimaschutz

Vom Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gibt es jetzt die neue Bundesförderung Industrie und Klimaschutz. Mit dem kurz BIK genannten Programm soll vor allem der industrielle Mittelstand bei der Dekarbonisierung unterstützt werden. Dafür stehen über die gesamte Programmlaufzeit (bis Ende 2030) nach derzeitiger Planung circa 3,3 Milliarden Euro zur Verfügung.

Neues Förderprogramm Bundesförderung Industrie und Klimaschutz

Die Bundesförderung Industrie und Klimaschutz unterstützt den Mittelstand bei der Dekarbonisierung

Mit der Bundesförderung Industrie und Klimaschutz ergänzt das Bundeswirtschaftsministerium sein Förderangebot in Sachen Klimaschutz. Das neue Programm ist branchen- und technologieoffen und soll dabei helfen, kleinere und mittlere Transformationsprojekte auf den Weg zu bringen.

Ein solches Transformationsprojekte könnte zum Beispiel die Umstellung von Hochtemperaturprozessen von fossilen Brennstoffen auf den Energieträger Strom sein.

Die Förderung startet ab einer Projektgröße von 500.000 EUR für KMU und 1 Mio. EUR für große Unternehmen. Bewerben können sich interessierte Unternehmen im Rahmen von jährlichen Förderwettbewerben. Der erste Förderaufruf ist noch für diesen September vorgesehen.

Zwei Fördermodule stehen in der BIK zur Verfügung

Die Bundesförderung Industrie und Klimaschutz umfasst die folgenden beiden Fördermodule.

Modul 1: Förderung von Dekarbonisierungsprojekten

Das Modul 1 kommt in Frage, wenn Unternehmen mindestens 40% ihrer CO2-Emissionen in der Produktion einsparen wollen. Und zwar mittels einer Investition in innovative Technik oder durch ein Forschungsvorhaben.

Angesprochen werden mit dem Fördermodul 1 Unternehmen der energieintensiven Grundstoffindustrie, wie beispielsweise die

  • chemische Grundstoffindustrie,
  • die Stahl- sowie Gießereiindustrie,
  • Glasindustrie, Keramikindustrie,
  • Papier- und Zellstoffindustrie,
  • Zement- sowie Kalkindustrie.

Die maximale Förderung im Modul 1 beträgt bis zu 200 Millionen Euro pro Unternehmen.

Modul 2: Förderung von CCU und CCS

Über das Modul 2 sollen Investitions- und Innovationsprojekte in Sachen

  • Carbon Capture and Utilization (CCU) und
  • Carbon Capture and Storage (CCS)

unterstützt werden. Allerdings nur für schwer vermeidbare CO2-Emissionen. Damit steht das BIK Modul 2 im Einklang mit den Eckpunkten der Carbon Management-Strategie der Bundesregierung.

Investitionsvorhaben sind mit bis zu 30 Mio. EUR förderfähig, industrielle Forschungsprojekte mit bis zu 35 Mio. EUR.

Im ersten Förderaufruf sind Investitionsvorhaben in den Sektoren Kalk, Zement und thermische Abfallbehandlung förderfähig. Innovationsvorhaben können zusätzlich auch in den Sektoren Grundstoffchemie, Glas und Keramik gefördert werden.

Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung des BMWK.

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